Weiterbildung für Forschungstaucher*innen
Reaktivierung
Eine Reaktivierung ist möglich, wenn
- gültiger Erste-Hilfe Nachweis (≤ 2 Jahre)
- Tauchtauglichkeitsuntersuchung (G31)
vorliegen. Bitte Kontakt zum Forschungstauchzentrum (anne.herbst@uni-rostock.de) aufnehmen.
Nitrox beim Forschungstauchen
Der Nitrox Kurs wird an zwei Tagen durchgeführt und beinhaltet mindestens 2 x 3 h Theorie. Abgeschlossen wird der Kurs mit einer schriftlichen Prüfung (90 Minuten). Für die Zertifizierung durch die KFT ist ein Nachweis über die Verwendung von Nitrox beim Tauchen oder zwei Nitroxtauchgänge im Rahmen des Ausbildungskurses nötig. Der nächste Nitrox Kurs wird im Frühjahr 2025 angeboten. Die Theorie findet am 26.02.2025 (13:15 - 16:15 Uhr) und am 27.02.2025 (13:15 - 16:15 Uhr) statt. Bei Interesse bitte eine E-Mail an anne.herbstuni-rostockde schicken.
Oberflächenversorgtes Tauchen
Die Weiterbildung Oberflächenversorgtes Tauchen ist ein Wahlpflichtmodul des Masterstudiengangs Ur- und Frühgeschichte.
Informationen zu der Weiterbildung sind hier zu finden (Modulnummer 5550940).
Taucheinsatzleiter*in
Taucheinsätze finden unter Leitung und Aufsicht einer fachlich geeigneten und erfahrenen Taucheinsatzleitung statt. Diese ist vom Unternehmenden schriftlich zu beauftragen. Taucht der*die Taucheinsatzleiter*in (TEL) selbst mit, muss der*diejenige eine*n Stellvertreter*in benennen und einweisen. Die taucheinsatzleitende Person muss folgende Anforderungen erfüllen (DGUV R 101-023). Sie muss
1. körperlich und geistig geeignet sein,
2. eine Ausbildung als Forschungstaucher*in gemäß Anhang 4 erfolgreich abgeschlossen haben,
3. einen aktuellen Nachweis für Erste Hilfe besitzen und darf keine gesundheitlichen Probleme haben, die die sichere Erfüllung der Aufgaben einschränken,
4. die Tauchbedingungen im geplanten Einsatzgebiet einschätzen und die dort vorgesehenen Verfahren sicher beherrschen. Sie muss zuvor als Forschungstaucher*in – unter ähnlichen Bedingungen – getaucht sein.
5. die Befähigung als taucheinsatzleitende Person von einem anerkannten Ausbildungsbetrieb (siehe Anhang 3) für Forschungstaucher*innen nachweisen. Dies kann z. B. durch die Zertifizierung als Taucheinsatzleiter*in über die Kommission Forschungstauchen Deutschland (KFT) nachgewiesen werden.
6. Erfahrungen mit den geplanten Arbeitsverfahren und -mitteln nachweisen,
7. eine Ausbildung bei Verwendung von Mischgasen nachweisen, wie die vorgesehenen Atemgase gemischt und eingesetzt werden können.
TEL Antragsformular (KFT Website) werden vom Forschungstauchzentrum bearbeitet (Kontakt: anne.herbst@uni-rostock.de)
(Advanced) European Scientific Diver
In Europa wurden Standards für die gegenseitige Anerkennung im Bereich des wissenschaftlichen Tauchens definiert und verabschiedet. Diese Standards gliedern sich in die zwei Stufen, ESD (European Scientific Diver) und AESD (Advanced European Scientific Diver). Der Ausbildungsplan zum*r "Geprüften Forschungstaucher*in" erfüllt die Forderungen zum ESD. Der (A)ESD wird auf Antrag durch die KFT bestätigt. Weitere Informationen (beizubringende Dokumente, Kosten) sind auf der KFT-WebSeite zu finden.
Einsatz von UW-GPS
Im Forschungstauchzentrum an der Universität Rostock wird seit mehr als 10 Jahren eine Technologie mit GPS-Boje angewendet (Niedzwiedz & Schories 2011, 2013 und 2020). Die Korrektur der GPS-Position zum Tauchenden ist in ein selbst geschriebenes Computerprogramm integriert, welches Daten aus den benutzten Geräten zeitlich synchronisiert und nebenbei noch einen Untertitel für Video schreiben kann. Auch für Zeitrafferaufnahmen ist die Erstellung solcher Untertitel möglich. Die jetzt vorhandene Hardware (GPS-Handhelt im UW-Gehäuse, montiert auf einem Zeichenbrett oder auf einem Scooter, Antennenkabel zur GPS-Boje bis 50 m Länge) hat sich unter praktischen Anforderungen bewährt. Die Georeferenzierung von UW-Messungen und Beobachtungen kann die Qualität der Ergebnisse aus der UW-Feldarbeit erheblich verbessern und wertet Fotos und Videos entsprechend auf.