Interdisziplinäres Forschungstauchersymposium 2019

Vom 25.09.-27.09.2019 fand ein interdisziplinäres Forschungstauchersymposium in Rostock statt. Organisatoren waren neben dem Forschungstauchzentrum an der Universität Rostock, das Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), die Kommission Forschungstauchen Deutschland e.V. (KFT) und das Institut für Fisch und Umwelt (FIUM) GmbH & Co. KG.

Eingeladen waren

  • aktive deutsche Forschungstaucher und Tauchereinsatzleiter
  • Mitglieder der KFT als Berufsverband der deutschen Forschungstaucher
  • Vertreter von (potentiellen) Einsatzbetrieben für Forschungstaucher
  • mit Forschungstauchern kooperierende Behörden, Ämter und Forschungsinstitutionen
  • interessierte Berufs- und Sporttaucher
  • Verantwortungsträger in der UniR und im IOW mit Bezug zum Forschungstauchen
  • Persönlichkeiten, die wissenschaftliches Tauchen in der Vergangenheit maßgeblich beeinflusst und befördert haben

Es war geplant, eingereichte schriftliche Beiträge in einem Symposiumsband zusammenzufassen und zu publizieren. Dieses Vorhaben konnte im April 2020 realisiert werden. In den Rostocker Meeresbiologischen Beiträgen (RMB), Heft 30 sind einige der Vorträge als Paper nachlesbar.

Das RMB, Heft 30 steht hier als Download bereit.

Das Symposiumsprogramm ist hier als Download verfügbar

Der große Hörsaal im Institut für Biowissenschaften war auch am 2. Tag noch gut mit Zuhörern besetzt (Quelle: Th. Rahr, UniR)

Zur Veranstaltung hatten sich 90 Teilnehmer angemeldet. Insgesamt wurden 18 Vorträge und 7 Poster präsentiert. Hinzu kamen 2 Ausstellungen durch die Firmen ENITECH Berlin und IGD Fraunhofer Rostock. Ein Novum war die Möglichkeit zum praktischen Tauchen auf der Ostsee.

Dazu stellte die FIUM GmbH Logistik (Tauchschiff) und das FTZ an der UniR Tauchausrüstungen bereit. Am 27.9. spielte zudem das Wetter mit und bei 2-3 Bft Wind und ca. 6m Sicht unter Wasser konnte das künstliche Riff vor dem Ostseebad Nienhagen problemlos erkundet werden.

Bislang eingegangene Rückmeldungen der Teilnehmer würdigten insbesondere die gute Qualität der Präsentationen. Anklang fand ebenfalls die Gelegenheit, mit anwesenden Vertretern der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und des Vorstandes der KFT über die Neufassung der Forschungstaucherregel DGUV-R 101-023 noch vor deren Veröffentlichung diskutieren zu können. Gesprächsbedarf bestand offenbar genügend.

Besonderer Höhepunkt am 2. Konferenztag war ohne Zweifel der Auftritt von Prof. Dr. Wolfgang Schareck, dem Rektor der Universität Rostock. Er äußerte sich zuversichtlich bzgl. der Zukunft des Forschungstauchens an der Universität.

 

Viele waren von den gebotenen Informationen manchmal überrascht oder auch beeindruckt (Quelle: Th. Rahr, UniR)
Die ältesten Symposiumsgäste (Foto: E.Stohr)
BG-Vertreter zur neu geplanten FT-Regel (Foto: E.Stohr)
Diskussion der FT-Regel unter Leitung von BG und KFT (Foto: E.Stohr)
Neues aus der Tauchmedizin (Foto: E.Stohr)
Die "Rifftaucher" nach ihrem Abstieg in Nienhagen (Foto: R. Steinberg)